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Was geschieht mit einer Familie, wenn plötzlich jemand wegfällt? Diese Frage wird in Isa Prahls erstem Langfilm durch die verschlossene Tür ausgelöst, die den Sohn von seiner Familie trennt. Er kommuniziert aus seinem selbstgewählten Exil nur noch durch kleine Zettelchen. Was für uns (noch) fremdartig klingt, ist in Japan ein verbreitetes Phänomen, Hikikomori genannt. Es geht Prahl jedoch nicht um das Schicksal des Jungen, sondern um den Umgang der Familie damit. Das inszeniert sie gelungen mit einer spannenden Kameraarbeit und der eindrücklichen Musik von Volker Bertelmann (Hauschka).
Regie: Isa Prahl. Buch: Karin Kaci. Mit: Bibiana Beglau, Bjarne Mädel, Emma Bading, Janina Fautz, Louis Hofmann. Länge: 92 Minuten. FSK: ab 12 Jahre. FBW: besonders wertvoll. Ab 29. März.