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Eine Behauptung von William S. Burroughs und Brion Gysin scheint sich in diesem Oktober zu bestätigen: Wenn man zwei Geister zusammenbringt, entsteht ein dritter, überlegener Geist, ein unsichtbarer Kollaborateur. Am gleichen Tag erscheinen zwei Alben, die jeweils das zweite Werk eines Duos darstellen (und auch noch so heißen). Und beide weisen auf ihre Art als Ganzes über die bloße Summe der Einzelteile hinaus. Die Zusammenarbeit des norwegischen Jazzpianisten Bugge Wesseltoft mit dem deutschen Technoproduzenten Henrik Schwarz generiert vielschichtig-experimentelle Musik, die spannend zwischen Neoklassik und Pop oszilliert. Und der leichtfüßig-zarte Folk der Düsseldorf Düsterboys (die aus Essen sind) eröffnet erstaunliche Räume und Assoziationen mit Songs über Füße und "Lavendeltreppen". Einfallsreichtum hoch zwei!
Bugge Wesseltoft & Henrik Schwarz: Duo II. Jazzland
The Düsseldorf Düsterboys: Duo Duo. Staatsakt