- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Unser Butterkonsum zuhause lässt wahrscheinlich Kardiologen und sonstige Ärzte, die über Blutfette meditieren, ins Taumeln geraten. Ich verrate nicht, wieviel wir davon monatlich verfuttern. Nur soviel: Es ist eine Menge! Brot und Semmeln ohne Butter - undenkbar. Darauf dann noch ordentlich Käse und vielleicht etwas Mayonnaise. Perfekt! Von dem Frischkäse, der in eine Zwischenlage kommt, gar nicht zu reden.
Bevor jetzt wirklich alle, die von Ernährung etwas verstehen, auf die Barrikaden gehen: Das mache ich nicht dauernd. Ich esse viel Gemüse und Salat, so gut wie kein Fleisch und keine Wurst. Meine Cholesterinwerte sind bilderbuchmäßig und ich bin nicht gerade übergewichtig. Ich mag mir solche gelegentlichen Eskapaden durchaus leisten. Die „gute Butter“, früher kaum erschwinglich, ist für mich ein echtes Geschenk, für das ich dankbar bin.
Ekstase im Obstgarten
Das Schöne an der lukullischen Ekstase ist: Man wird anfallsmäßig leichtsinnig, um dann wieder voller Begeisterung vernünftig zu essen. Ohne dieses verzückte Heraustreten aus sich selbst, macht alles Essen keinen Spaß. Aber „Butter bei die Fische“, um Klartext zu reden: Wenn man krank ist oder eine spezielle Diät halten muss, sollte man darauf verzichten. Oder sich andere, unschädliche Ausflüge gönnen - vielleicht in den Obstgarten.
Ich selbst hatte schon Zeiten im Leben, in denen außer künstlicher Ernährung nichts möglich war. Deswegen weiß ich: Wenn ich übermütig essen kann, ist „alles in Butter“. Diese Redeweise soll aus dem Mittelalter kommen. Damals transportierte man wertvolle Gläser über die Alpen von Italien nach Deutschland, die dabei oft zu Bruch gingen. Ein Händler verpackte die Gläser in Fässer und goß flüssige Butter darüber. Fest geworden, sicherte sie die Gläser. Alles in Butter. Das wünsche ich Ihnen für Ihr ganzes Leben!
Vom Blog zum Buch:
Sie wollen mehr lesen? Dann gibt es jetzt das Buch dazu von Susanne Breit-Keßler