Straßenverkehr im indischen Pune
epd-bild / Rainer Hörig
Laut Weltgesundheitsorganisation ist das Risiko, in einem Straßenverkehrsunfall zu sterben, in armen Ländern dreimal höher als in reichen Staaten.
07.12.2018

Jedes Jahr sterben laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 1,35 Millionen Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Die Staaten müssten sich entschlossener um die Verkehrssicherheit kümmern, forderte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. Die Toten seien ein nicht zu akzeptierender Preis für die Mobilität, sagte er.

Die WHO nannte verschiedene Strategien, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen: Dazu zählen ein härteres Vorgehen gegen Raser und Fahrer unter Alkoholeinfluss sowie konsequente Vorschriften zum Anlegen von Sicherheitsgurten und dem Tragen von Helmen für Motorradfahrer. Auch sicherere Bürgersteige und eine bessere Aufklärung der Verkehrsteilnehmer über Risiken werden empfohlen.

Gesetze zur Straßenverkehrssicherheit angemahnt

Die WHO kritisierte, dass viele Länder keine zufriedenstellende Gesetzgebung zur Straßenverkehrssicherheit hätten. So seien in nur 46 Ländern ausreichende Gesetze über Tempolimits in Kraft. Den Angaben nach ist das Risiko, in einem Straßenverkehrsunfall zu sterben, in den armen Ländern dreimal höher als in den reichen Ländern.

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