1. Was findet man in den Katakomben entlang der Via Appia in Rom?
- Antike jüdische und christliche Gräber
- Ein verstecktes Theater
- Eine mittelalterliche Weinkelterei
- Spätrömische Dekadenz
Richtig: Antike jüdische und christliche Gräber. Die Via Appia war einst die Ausfallstraße von Rom in Richtung Neapel (heute: Via Appia Antica). Da innerhalb der Städte niemand begraben werden durfte, entstanden entlang der Ausfallstraßen viele Grabanlagen, auch entlang der Via Appia. Zu besichtigen sind dort heute noch monumentale Familienmausoleen, aber auch Grabanlagen in unterirdischen Katakomben. In ihnen findet man jüdische und christliche Gräber, ebenso aber auch die von andersgläubigen Römern.
2. Frage: Was stand früher in der Apsis der römischen Basiliken, bevor sie zu Kirchen wurden?
- Ein Altar
- Ein Chorpodest
- Eine Kaiserstatue
- Marktstände für Fleisch, Obst und Gemüse
Richtig: Eine Kaiserstatue. Ein Basileus ist ein König, eine Basilika eine Königshalle. In der griechischen Antike war sie Amtssitz des königlichen Herrschers. Die Römer übernahmen den Bautyp und entwickelten ihn weiter, nutzten ihn aber vor allem für öffentliche Gerichtsverhandlungen oder als Markthalle, als antike Shoppingmall. In der Apsis am Ende des Hauptschiffes stand oftmals die Kaisertatute, die an den Stifter der Basilika erinnern sollte. Später nutzten Christen diese geräumigen Versammlungshäuser als Kirchen. Heute versteht man unter einer Basilika eine Kirche im Längsbau mit Seitenschiffen und Apsiden.
3. Wozu braucht man eine Ikonostase?
- Als Lager zum Aufbewahren alter Heligenbildchen
- Als Podest, auf dem sich Filmstars präsentieren
- Als Bildwand, die das Allerheiligste von der Gemeinde trennt
- Als Altarbild
Richtig: Als Bildwand, die das Allerheiligste von der Gemeinde trennt. In orthodoxen Kirchen ist der Altarraum vor den Augen der Gläubigen verborgen. Sie versammeln sich in dem Bereich vor der Ikonostaste (aus dem Griechischen von Bild: eikon - und Stand bzw. Wand: stase). Die Bildwand zeigt Ikonen (Bilder) des auferstandenen Christus, der Gottesgebärerin Maria, der Evangelisten, des örtlichen Schutzpatrons oder Johannes des Täufers und anderer. Drei Türen führen in den hinteren Altarraum, den während der Messe nur der Priester betritt.