Die chrismon-Musiktipps im Oktober: Sondre Lerche und Nathalie Stutzmann
Tim Wegner
Lena Uphoff
02.10.2014

Scheidungslieder eines Wunderkinds

Liebeslieder kann jeder. „Please“ hingegen ist so etwas wie das Gegenteil: eine Trennungsplatte. Das norwegische Wunderkind Sondre Lerche schreibt seine ers­ten Songs im Alter von 13 Jahren, das erste Album ist noch vor dem Abitur im Kasten. Und nun, mit 31, die erste Scheidung. Die verarbeitet er mit geradezu leichtfüßigen Popsongs und Jazzharmonien, aber nicht ohne Stör­geräusche und ätzende Textpassagen. Ein ambivalentes Abschieds­geschenk nach acht Jahren Ehe, veröffentlicht auf Lerches eigenem Label. Das ist im Übrigen nach seiner (Ex-)Frau Mona benannt.

Sondre Lerche: Please. Mona Records


Hoerbeispiel Sondre Lerche - Please

 

Die Stimmen der Schattenhelden

Georg Friedrich Händel komponierte auch für die Nebenfiguren seiner Opern wunderbare Musik – diese „Heroes from the Shadows“ ­­sind unverzichtbar für die Handlung seiner Dramen. Na­thalie Stutzmann, französische Altis­tin und Dirigentin, suchte aus 40 Händelopern die schönsten Arien der kleinen Rollen heraus, und der warme Klang ihrer Altstimme lässt sie strahlen.

Nathalie Stutzmann: Heroes from the Shadows, Orfeo 55. Erato/Warner

Hoerbeispiel Nathalie Stutzmann - Haendel Heroes From The Shadows

Mehr Infos zur CD gibt es bei WarnerClassics.

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