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Es ist eine Binsenweisheit: Das Einfache ist oft besonders köstlich. Radieschen zum Beispiel. Sie gedeihen im Garten und im Hochbeet. Man kann ihnen auch beim Wachsen im Balkonkasten zusehen. Mit ein paar Zentimeter Abstand aussäen, 30 Tage warten. Nicht zu viel Wasser, nicht zu wenig. Sonne oder Halbschatten. Man kann zwischen herrlichen Sorten - und Namen - wählen: Burro Gigante, Cherry Belle, Flamboyant, Icicle, Pink Beauty, Poloneza, Saxa, Topsi … Rudi finde ich auch nett.
Die heilsame Wirkung der Mini-Rettiche steht im krassen Gegensatz zu der bedrohlichen Redensweise „sich die Radieschen von unten anschauen“. Als Radieschen wäre ich beleidigt. Wenn man sich mit ihnen ernährt, fördert das nämlich entschieden die Gesundheit. Sie enthalten die Vitamine C und K, dazu Eisen, Calcium, Kalium und Beta-Karotin. Radieschen halten schlank und fördern die Verdauung. Ihre Senföle sollen bei Diabetes stabilisieren und mithelfen, Krebs vorzubeugen.
Weißwurst, Balsamico und Sahne
Man kann so viel mit ihnen anfangen! Aufgeschnitten und gesalzen auf ein Butterbrot legen. Nur das. Mit gelben Rüben zusammen raspeln, süßen Senf, Sauerrahm und Mayonnaise dazu und - wenn man mag - gebrühte Weißwurst- oder gekochte Kartoffelscheiben. Eine Delikatesse. Angemacht mit Fenchel, Orangen, Zwiebeln, Balsamico und Öl sind sie ein feiner Salat. Das Radieschengrün kann man mit Zwiebeln, Kartoffeln, Brühe und Sahne zu einer köstlichen Suppe aufmixen und mit Radieschenscheiben garnieren.
Auf jeden Fall schmecken sie so gut, dass man sie sich besser von oben anschaut.
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