- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können
Manche Lebensmittel muss man einfach immer zuhause haben. Bei mir sind das Erbsen, Sahne, Honig, Grüner Tee, Kräuter, Nudeln, Käse und Bio-Mayonnaise. Zugegebenermaßen Geschmackssache. Aber man kommt damit immer über die Runden, weil alles entweder lange haltbar ist oder eingefroren werden kann. Wer mag, kann sich ja ein anderes Überlebens-Set zusammenstellen.
Aber bei dem nächsten Produkt gibt es kein Wenn und Aber. Quark! Den futtern in seiner mageren Ausgabe nicht bloß Kraftsportler und Bodybuilder, weil er viel Eiweiß und wenig Fett enthält. Man bleibt schön lange satt und der Blutzuckerspiegel konstant. Quark eignet sich auch besser zum gemütlichen Abnehmen als teure und manchmal dubiose Diät-Mittelchen. Kombiniert mit Gemüse, Obst und Vollkornbrot. Ein köstliches Fasten!
Quark im Bauch und auf dem Knie
Wer nicht schlanker werden muss oder will, der kann rahmigem Quark zu einem Dip verarbeiten oder Käsekuchen und Topfenstrudel draus machen. Wenn bei uns früher ein „vollwertiges Essen“ angekündigt wurde, machte meine Mutter Pellkartoffeln mit Quark, Kräutern und Leinöl. Ein „arme Leute Essen“, wie sie sagte - und zugleich bis heute eine Spezialität der Berliner, Spreewälder, Sorbischen und Sächsischen Küche. „Einfach“ gut.
Quark ist vor allem als Heilmittel unverzichtbar. Das Kasein entzieht dem Gewebe entzündliche Stoffe, bindet und transportiert sie ab. Kühle Quarkwickel wirken Wunder bei Fieber, Gelenkentzündungen und Blutergüssen. Man kann sie zur Linderung von Sonnenbrand und Insektenstichen verwenden. Warme Quarkwickel helfen bei Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen. Ein saurer Magen wird durch Quark frohgestimmt.
Mit Essen spielt man nicht, hat man mir beigebracht. Aber mit Quark und anderen Gottesgaben heilen, darauf liegt Segen.
Vom Blog zum Buch:
Sie wollen mehr lesen? Dann gibt es jetzt das Buch dazu von Susanne Breit-Keßler