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Das Foto oben zeugt davon. Zu sehen sich zwei riesige Bäume, die „Säulen des Herkules“ genannt, allerdings nur zum Teil. In Wirklichkeit gehen sie noch viel weiter in die Höhe. Der Zwerg da unten zwischen ihnen bin halt ich – am Ende einer langen Wanderung durch den Sequoia-Nationalpark, erschöpft, begeistert und erschüttert.
Auf der Wanderung haben wir gesehen, wie hoch die uralten Sequoia-Bäume wachsen können, und erfahren, wie entlastend und erhebend es sein kann, wenn man sich endlich einmal so richtig klein fühlt.
Gelernt habe ich auch, dass Waldbrände in einem gewissen Maß zu diesen Naturwundern gehören. So wird das Unterholz geräumt, damit die Bäume wachsen und gedeihen können. So entsteht die Hitze, die es braucht, damit die Zapfen dieser Bäume sich öffnen und ihre Samen freigeben.
Wir haben aber auch gesehen, welche Schäden die extremen Feuer der vergangenen Jahre hinterlassen haben. Ganze Berghänge glichen Trümmerfeldern, Täler aus Asche und schwarzen Stumpen. So brutal groß sind die Folgen des menschengemachten Klimawandels.
P.S.: „Im Anfang war das Bild“ heißt ein Radio-Essay von mir über die Anfänge der Gottesbilder und der Bilderkritik. Es lief kürzlich bei NDRKultur. Nachzuhören hier.