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Karl: Warum heißt es eigentlich "Pferd" und nicht "Läufd"?
Liesl: Es heißt ja auch "Rentner", obwohl Rentner nicht rennen.
Karl: Sean Penn soll eine neue Gähntechnik haben.
Liesl: Ich denke, er feiert Georgien?
Karl: Vom Durchfallen bekomme ich immer Durchfall.
Liesl: Und ich seh im Meer mehr, als ich im See seh.
Karl: In der S-Bahn gibt es nichts zu trinken.
Liesl: Außer aus der Teer-Moos-Kanne.
Karl: Müssten Impfgegner nicht Maserati fahren?
Liesl: Nur in geschlossenen Räumen.
Karl: Wissen Sie, was mich rasend macht?
Liesl: Ein Wisent?
Karl: Dass ich in der Drogerie eine Stunde nach Ihrem Badreiniger suchen musste.
Liesl: Konnten Sie denn niemanden fragen?
Karl: Doch, aber die haben immer "Bartreiniger" verstanden.
Liesl: Warum haben Sie dann nicht nach Bartreiniger gefragt? Dann hätte man Ihnen sicher Badreiniger gebracht.
Karl: Gut, dass Sie keine Wienerin sind und ich kein Berliner!
Liesl: Ja, das ist gut. Aber warum?
Karl: Weil es sonst heißen würde, ich wollte berlinern, während Sie wienern.
Sehr geehrte Damen und Herren
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Sehr geehrte Damen und Herren,
bereits der erste Satz des „Paargesprächs“ in Chrismon 1/2022, das Liesl Karlstadt und Karl Valentin zugeschrieben ist, funktioniert sprachlich überhaupt nicht. Nur in norddeutschen Gefilden wird das „P“ in „Pferd“ nicht ausgesprochen, sodass das Wort ähnlich wie „fährt“ klingt. Südlich der Mainlinie spricht man das Pferd genau wie im Standarddeutschen korrekt mit all seinen Lauten aus, sodass der angedachte Sparwitz komplett verpufft.
Noch schwerer wiegt jedoch, dass die beiden Urbayern Liesl Karlstadt und Karl Valentin den hier versuchten Witz ebenfalls nicht verstanden, geschweige denn selbst produziert hätten.
Der Rest des Dialogs strotzt von bemühten Wortspielen, die einfach nicht zünden und mit dem Geist von Liesl Karlstadt und Karl Valentin und ihrem höheren Nonsens kaum etwas zu tun haben. Zu allem Überfluss sieht man auf der unbeholfenen Abbildung daneben zwei Gestalten, die dem markanten Erscheinungsbild von Liesl Karlstadt und Karl Valentin nicht einmal nahekommen.
Das alles tut Bayern und Bayerinnen sehr, sehr weh.
Mit freundlichen Grüßen
Ariane Böckler