chrismon: Warum haben Sie selbst eine Partnerbörse gegründet?
Tobias Zschöckner: Ich war selbst auf der Suche nach einer Partnerin. Mir ist ein gemeinsamer Glaube wichtig, aber in meinem Umfeld fehlte mir die Möglichkeit, Christen kennenzulernen. Da fand ich die Idee ganz charmant, das übers Internet möglich zu machen.
Datet man anders als Christ?
Das Ziel ist ein anderes. Sie suchen keine kurze Beziehung, sondern einen Partner fürs Leben. Es geht darum, sich wirklich kennenzulernen und zu schauen, ob das der Richtige ist, mit dem man sein Leben verbringen und Kinder haben will.
Tobias Zschöckner
Was unterscheidet Himmlisch-Plaudern noch von anderen Portalen?
Die Mentalität der Mitglieder. Christen versuchen, ein besseres Leben zu führen und netter zueinander zu sein. Aber es gibt auch Probleme. In unserem Forum etwa treffen schon mal konservative auf liberale Haltungen – und das muss man gut moderieren.
Und wenn sich Menschen unterschiedlichen Glaubens näherkommen?
Das ist nicht ausgeschlossen. Aber das Miteinander ist wesentlich einfacher, wenn beide den Glauben teilen. Auch bei der Kindererziehung ist es praktisch. Da drohen doch sonst Spannungen.
Die Plattform gibt es jetzt zehn Jahre . . .
Ja. Wir haben in Forum und Partnerbörse mittlerweile rund 52 000 Mitglieder. Was mich am meisten fasziniert, sind die über 5000 Erfolgsmeldungen. Wenn man sich das vorstellt: 5000 Leute haben über uns einen Partner gefunden. Das finde ich toll!