Liebe Kirchentagsbesucher,
mein Name ist Eckart von Hirschhausen. Ich freue mich auf den Kirchentag mit euch allen in meiner Heimatstadt Berlin.
Wie wird der Kirchentag sichtbar – auch für die Berliner? Ich habe einen kleinen, subversiven Vorschlag für eine Mitmach-Aktion.
Unser Motto heißt ja „Du siehst mich“. Deswegen die Frage an euch: Was seht ihr? Und wie kann man sichtbar machen, wo sein Augenmerk gerade hingeht?
Dadurch, dass wir eine einfache Geste machen, und zwar ganz einfach unsere Hand zu einem „Fernrohr“ machen und durchschauen.
Du siehst mich, und ich sehe, dass du mich siehst. Nicht erstarren vor Ehrfurcht – sondern Respekt zeigen. Das ist die ursprüngliche Bedeutung von Respekt – zurückschauen. Und wir können, wenn wir unser „Augenmerk“ alle für eine Minute am Tag bündeln, ein Zeichen setzen: Vielleicht schauen Christen ja anders in diese Welt und werfen ihren Blick dorthin, wo andere wegschauen. Egal, ob ihr in den Himmel schaut, auf den Nächsten oder auf etwas anderes, das Sichtbarkeit braucht, macht alle mit.
Um 13.29 Uhr, eine Minute vor halb zwei, für eine Minute dort, wo ihr gerade seid: innehalten, schauen, sichtbar werden und dann wieder weiterlaufen. Und Spaß dabei haben!
Wenn alle mitmachen – Donnerstag bis Sonntag immer 13.29 Uhr – werden wir spontan zu einem „Hingucker“. Ein kollektives Gesamtkunstwerk – über die Stadt verteilt. Auf dass alle Berliner sich fragen: Ey – was guckst du?
So wird der Kirchentag auf eine humorvolle Art und Weise sichtbar.
Seid ihr dabei? Ich bin´s auf jeden Fall. Und:
„Ich seh dich!“