Crowdfunding-Kampagnen unterstützen
Viele Menschen haben gute Ideen – aber zu wenig Geld, um sie umzusetzen. Helfen Sie mit Ihrem Geld, diese Visionen wirklich werden zu lassen: Sie können Flüchtlingsprojekte unterstützen, in die Forschung investieren, investigative Recherchen fördern und helfen, Bücher zu verwirklichen. Auf Crowdfunding-Plattformen können Sie gezielt für Ihre Herzensprojekte – auch lokale – spenden. Eine gute Übersicht bietet: www.crowdfunding.de/plattformen
"Briefe gegen das Vergessen"
Sie sitzen im Gefängnis, weil sie für Menschenrechte einstehen. Sie bekommen Peitschenhiebe, weil sie ihre Meinung sagen. Was können wir dagegen tun? Viel zu wenig. Aber man kann Briefe schreiben. Gegen das Vergessen. Und den Regierungen in China, in Iran wissen lassen, dass sie nicht unbemerkt foltern, inhaftieren, hinrichten. Etliche politische Gefangene warten auf Ihre Unterstützung. Amnesty International hilft bei den "Briefen gegen das Vergessen".
Zeit statt Geld spenden
Man muss nicht reich sein, um helfen zu können. Verteilen Sie Lebensmittel an Obdachlose, begleiten Sie ältere Menschen zu Behördengängen oder lesen Sie den Kindern im örtlichen Kindergarten einmal pro Woche ihre Lieblingsbücher vor. Auf der Homepage der Organisation Aktion Mensch findet jeder das passende Ehrenamt: www.aktion-mensch.de/projekte-engagieren-und-foerdern/freiwilliges-engagement.html
Petitionen
"Die da oben" machen doch eh was sie wollen? Über Politiker lässt sich ausgelassen meckern. Selbermachen? Abwählen ist eine Option. Aber richtig aktiv Gesetze vorschlagen – das geht auch. Direkt an den Bundestag können Sie sich mit Petitionen richten. Dabei muss man sich nicht mal selbst in die Fußgängerzone stellen und Unterschriften sammeln. Das geht ganz leicht online, zum Beispiel auf www.change.org und www.openpetition.de
Willkommensbriefe an Flüchtlinge
Stellen Sie sich vor Menschen, die Schutz suchen. Und gegen "besorgte Bürger", die gegen Einwanderung protestieren, gegen Flüchtlinge hetzen und ihre Notunterkünfte anzünden. Schreiben Sie den Flüchtlingen einen Brief, heißen Sie sie in Deutschland willkommen. Den Menschen, die täglich vor Krieg und Armut zu uns flüchten, schlägt mitunter offener Hass entgegen. "Besorgte Bürger" protestieren gegen Einwanderung, hetzen im Internet und zünden Flüchtlingsunterkünfte an. Zeigen Sie, dass es auch anders geht: Schreiben Sie den Bewohnern der Flüchtlingsheime Briefe, in denen Sie die Menschen in Deutschland willkommen heißen. Wie das geht, hat Hanna Herbst im österreichischen Traiskirchen vorgemacht: www.vice.com/alps/read/traiskirchen-briefe-willkommen-580
Wirkt ansteckend – wirklich!
Mit „Luther reloaded“ (Chrismon 9 / 2015) ist Ihnen ein grosser Wurf gelungen: Bewundernswerte Beispiele von Zeitgenossen, die ohne Wenn und Aber für das einstehen, was sie als wichtig erkannt haben. Für Meinungsfreiheit, gegen die Tyrannei der Unterdrücker. Für Menschlichkeit, gegen die Abgestumpftheit der Teilnahmslosen. Dass Sie es vermeiden, eine belehrende Appellation anzufügen, spricht für Ihre journalistische Seriosität, bewirkt aber – sicher nicht nur bei mir – umso mehr eine Provokation, die mich selbstkritisch fragen lässt, wie es um mich selber steht. Auch das wäre „Luther reloaded“: Wofür stehe ich ein, ich kleines Licht, in Wort und Tat? Das Mindeste: Den Mund auftun für die Schwachen, für die, die keine Stimme mehr haben. Den Mund und auch die Hand! Selten hat ein Zeitschriftenartikel bei mir einen derartigen Impuls ausgelöst wie dieser Beitrag. Danke.
Günter Apsel, Orlando, FL, USA
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