Mitte der neunziger Jahre nannte die Hamburger Popformation Tocotronic ihr erstes Album so: „Digital ist besser“. Es thematisierte augenzwinkernd die damals vorherrschende Euphorie über den technischen Fortschritt – Computer, Internet und Telekommunikation. Heute, in Zeiten von NSA-Überwachung, Cybermobbing und Datenklau ist der Optimismus längst verflogen. Welche Chancen bieten digitale Medien trotzdem? Und welche Grenzen gibt es – oder sollte es geben? Damit beschäftigte sich die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland Mitte November in Dresden. Ihr Thema: „Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“. In zehn Arbeitsgruppen diskutierten die Synodalen, welche Kundgebung von der Synode ausgehen solle. Erstmals konnten Interessierte bereits im Vorfeld mitdiskutieren – und zwar digital. Das Internetportal evangelisch.de stellte zehn Thesen vorab zur Debatte, die Ergebnisse flossen als Diskussionsgrundlage in die Arbeitsgruppen ein. Zumindest in diesem Fall gilt: Digital ist demokratischer.
Jens Schulze
Demokratisch, digital
Die Synode, das Evangelium und die Welt in Zeiten des Internets
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