"Orphea in Love" ist eine Neuerzählung des Mythos von Orpheus und Eurydike, verpackt als Musikfilm
"Orphea in Love" ist eine Neuerzählung des Mythos von Orpheus und Eurydike, verpackt als Musikfilm
missingFILMs
Tagträume, Liebesträume, Albträume
01.06.2023

Orphea in Love (Deutschland 2022)

Nachdem Axel Ranisch zuletzt eher im Opernbereich tätig war, bringt er nun wieder einen Kinofilm heraus und verbindet beide Leidenschaften. Sein Film "Orphea in Love" ist eine märchenhaft anmutende Neuerzählung des Mythos von Orpheus und Eurydike, verpackt als Musikfilm mit unterschiedlichsten Opernarien von Händel über Verdi und Puccini bis Berlioz und kombiniert mit modernen Gospel- und Streetdance-Elementen. Im Mittelpunkt steht Nele (die estnische Sopranistin Mirjam Mesak), die als Multijobberin zwischen Callcenter und Operngarderobe pendelt und sich in musikalischen Tagträumen verliert. Irgendwann wird schließlich der Talentmanager Höllbach (Heiko Pinkowski) auf sie aufmerksam. Gleichzeitig verliebt sie sich in den Kleinkriminellen Kolya (Tänzer Guido Badalamenti).

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© missingFILMs

Regie: Axel Ranisch. Buch: Sönke Andresen, Axel Ranisch, Dennis Pauls. Mit: Mirjam Mesak, Guido Badalamenti, Ursula Werner, Heiko Pinkowski, Ursina Lardi. Länge: 107 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

Eismayer (Österreich 2022)

Charles Eismayer (Gerhard Liebmann) ist Vizeleutnant beim österreichischen Bundesheer. Sein Ruf als eisenharter Ausbilder eilt ihm voraus. Was zu diesem Image allerdings so gar nicht passt, ist seine Homosexualität, die er sowohl vor seinen Rekruten als auch seiner Familie verbirgt. Als aber der frech-frivole und offen schwule Mario (Luka Dimić) in seiner Truppe landet und der angsteinflößenden Brutalität mit Spott begegnet, gerät Eismayers Gefühlswelt ins Wanken und die Faszination für Mario irgendwann in Liebe. Basierend auf einer wahren Geschichte erzählt der Film authentisch und ohne Klischees von Homosexualität und Liebe inmitten von Kasernenhofdrill.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Salzgeber

Regie und Buch: David Wagner. Mit: Gerhard Liebmann, Luka Dimić, Julia Koschitz, Anton Noori, Christopher Schäfer. Länge: 87 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

Die Nachbarn von oben (Schweiz 2023)

Anna (Ursina Lardi) und Thomas (Roeland Wiesnekker) führen eine frustrierte Ehe, geprägt von schlechter Laune und Sticheleien. Dass Anna auf einmal die Nachbarn zum Apéro einlädt, macht Thomas Laune nicht besser. Mit entwaffnender Fröhlichkeit und zwei Flaschen Wein stehen die Nachbarn also da und fordern die festgefahrene Ehe von Anna und Thomas unerwartet neu heraus, ein sehr freizügiges Angebot inklusive. Vergnüglich böses und wahrhaftiges Paartherapietheater mit hervorragend aufgelegten Darstellern.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Wild Bunch

Regie: Sabine Boss. Buch: Alexander Seibt. Mit: Ursina Lardi, Roeland Wiesnekker, Sarah Spale, Max Simonischek. Länge: 88 Minuten. FSK: ab 12 Jahren

Trenque Lauquen (Argentinien/Deutschland 2022)

Ein Universitätsprofessor und sein Chauffeur begeben sich auf die Suche nach ihrer verschwundenen Freundin, der jungen Biologin Laura. Während beide sich von der Provinzstadt Trenque Lauquen aus aufmachen, hält eine unheimliche Entdeckung im örtlichen See die Kleinstadt in Atem. In Rückblenden wird gleichzeitig die mysteriöse Geschichte von Laura aufgefächert. Laura Citarella und Laura Paredes (Teil des argentinischen Filmkollektivs El Pampero) entwerfen lateinamerikanische Kinomagie mit experimenteller Erzählweise.

Ausführliche Kritik bei epd Film.

© Grandfilm

Regie: Laura Citarella. Buch: Laura Citarella, Laura Paredes. Mit: Laura Paredes, Ezequiel Pierri, Rafael Spregelburd, Elisa Carricajo, Juliana Muras. Länge: 240 Minuten. FSK: keine Angabe

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