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Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil eins (USA 2023)
Wenn Tom Cruise als Agent Ethan Hunt einmal mehr die Welt retten muss, ist unterhaltsames Popcornkino garantiert. Dieses Mal ist es ein selbstlernendes Computervirus, das unsere bis ins kleinste Detail vernetzte Welt ins Chaos zu stürzen droht. Ethan Hunt macht sich daraufhin mit seinen Mistreitern auf, den digitalen Parasiten, der von einem alten Feind von Hunt gehütet wird, zu zerstören. Seinem erfolgreichen Grundrezept treu bleibend bietet der siebte Teil der "Mission Impossible"-Reihe spektakuläre Action mit Herz und ironischen Untertönen sowie einen Tom Cruise in Bestform.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie und Buch: Christopher McQuarrie. Mit: Tom Cruise, Hayley Arwell, Ving Rhames, Simon Pegg, Rebecca Ferguson. Länge: 163 Minuten. FSK: ab 12 Jahre
The Art of Love (Schweiz/Großbritannien 2022)
Eva (Alexandra Gilbreath) ist eine mausgrau wirkende Mittfünfzigerin in Ehekrise, die ihr Gehalt mit den Bewertungen von Sextoys aufbessert. Adam (Oliver Walker) wiederum ein muskelbepackter, selbstverliebter Mittdreißiger, der es als Influencer für Sextoys zum Erfolg gebracht hat. Die Firma "Art of Love" engagiert schließlich beide, um eine neue KI zu trainieren, die Menschen zukünftig nicht nur körperlich, sondern auch emotional befriedigen soll. Nach anfänglicher Abneigung entwickelt sich zwischen Eva und Adam eine ungewöhnliche Freundschaft, die beiden einen neuen Blick auf ihr Leben ermöglicht. Eine Geschichte vollgepackt mit Klischees, die aber derart charmant arrangiert sind, dass sich eine vergnüglich-erfrischende Komödie entwickelt.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie und Buch: Philippe Weibel. Mit: Emily Cox, Valentin Postlmayr, Anton von Lucke, Brigitte Karner. Länge: 88 Minuten. FSK: ab 16 Jahre
Mit Liebe und Entschlossenheit (Frankreich 2022)
Sara (Juliette Binoche) und Jean (Vincent Lindon) sind ein glückliches Paar. Ihr Alltag in Paris scheint auch nach langen Jahren des Zusammenlebens zärtlich und temperamentvoll. Eines Tages aber trifft Sara ihre Jugendliebe wieder. François (Grégoire Colin), der früher auch mit Jean befreundet war, drängt daraufhin zurück in ihr Leben und stellt das Glück des Paares immer mehr in Frage. Die klassische Dreieckskonstellation bekommt in der Bearbeitung von Claire Denis und Christine Angot eine beträchtliche Originalität. Auf der Berlinale 2022 gab es dafür den Silbernen Bären.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie: Claire Denis. Buch: Claire Denis, Christine Angot. Mit: Alexandra Gilbreath, Oliver Walker, Kenneth Collard, Michelle Greenidge, Jasmine Blackborow. Länge: 107 Minuten. FSK: ab 16 Jahre
Rodeo (Frankreich 2022)
Die Motorradwelt war bislang Männersache. Die französische Filmemacherin Lola Quiveron aber entwirft ihr Spielfilmdebüt um eine weibliche Hauptfigur. Julia (Julie Ledru) ist eine starke junge Frau Mitte zwanzig, die versucht, Anschluss an eine Motorradgang zu finden. Ihre Durchsetzungskraft gegenüber den machohaften Rennfahrern sowie ihr Talent im Diebstahl von Motorrädern weckt das Interesse des sich derzeit im Gefängnis befindlichen Chefs Domino (Sébastien Schroeder). Komplett mit Laiendarstellern aus der Motorradszene besetzt gibt der Film einen stylischen wie authentischen Einblick in die dortige Subkultur, der durch den etwas holprigen Gangsterplot lediglich ein wenig geschmälert wird.
Ausführliche Kritik bei epd Film.
Regie und Buch: Lola Quivoron. Mit: Julie Ledru, Yanis Lafki, Antonia Buresi, Louis Sotton. Länge: 105 Minuten. FSK: ab 16