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Albert Schweitzer und seine Frau Helene wagten viel, als sie im Frühjahr 1913 nach Lambarene im heutigen Gabun gingen, um eine Klinik aufzubauen. Das hoch motivierte, aber tropenmedizinisch recht unerfahrene Ehepaar traf auf Patienten mit Gelbfieber, Malaria und Lepra.
Die Klinik gibt es hundert Jahre später immer noch, wenn sie auch mehrfach um- und neu gebaut wurde. Mittlerweile heißt sie Albert-Schweitzer-Spital und gleicht mit den vielen einstöckigen Häusern eher einem kleinen Dorf. In einer Museumszone können Touristen das Wohnhaus Schweitzers und historische Behandlungsräume besichtigen sowie in Gästezimmern wohnen.
Auf dem Rest des Geländes herrscht normaler Klinikbetrieb, jedoch mit Sicherheitsmängeln: Die Bauten stammen aus den 1970er Jahren. Feuchtigkeit und Termiten haben das Mauerwerk marode gemacht. Durch veraltete Elektroleitungen kommt es immer wieder zu Kurzschlüssen und Kabelbränden.
Zum Jubiläumsjahr 2013 sammeln internationale Unterstützervereine Geld, um zu renovieren. Der Deutsche Hilfsverein (DHV) bittet um Spenden speziell für die Kinderklinik.