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Es kommt vor, dass die Mannschaft von AJUPIS ein Spiel verliert – und trotzdem gewinnt: nicht durch Tore, sondern durch Aufmerksamkeit. AJUPIS ist eine Jugendinitiative gegen Aids und Kinderprostitution aus Matendene, einem Stadtteil der mosambikanischen Hauptstadt Maputo. In Mosambik ist Fußball Nationalsport. Ein Ball, ein Platz, ein Spiel – so lassen sich viele Zuschauer erreichen. Die Jugendlichen nutzen vor allem die Spielpausen, um mit Theaterstücken auf die Gefahren von HIV und Aids aufmerksam zu machen, Kondome zu verteilen und gegen die Ausgrenzung von HIV-Positiven zu kämpfen.
Zur Arbeit von AJUPIS gehören auch Aufklärungsveranstaltungen in Schulen und Gemeinden. Die Tanz- und Theatergruppe tritt auf öffentlichen Plätzen wie dem lokalen Markt auf. AJUPIS besteht aus mittlerweile fast 100 Freiwilligen, die zwischen 15 und 30 Jahre alt sind; das macht die Botschaft für Gleichaltrige besonders glaubwürdig. AJUPIS arbeitet ehrenamtlich. Aber auch das geht nicht ohne Geld: Ein Auftritt der Tanz- oder Theatergruppe kostet 50 Euro, die Herstellung von Informationsbroschüren 200 Euro. Das INKOTA-netzwerk hilft dabei mit Spenden von Berlin aus.