Sie heißen Pink Lady, Braeburn, Elstar, Gala, Golden Delicious, Granny Smith oder Jonagold - und es sind die Apfelsorten, die man üblicherweise im Supermarkt findet. Knackig sehen sie aus und frisch. Und doch bleibt es für viele Menschen ein Traum, eine dieser Apfelsorten zu essen.
Die gute Nachricht: Wer nicht zum Supermarktapfel, sondern zu einer alten Apfelsorte greift, hat eine gute Chance, auch als Apfelallergikerin oder -allergiker wieder in den Genuss der schönen Apfelfrucht zu kommen. Denn während die Supermarktäpfel so gezüchtet wurden, dass sie wenige Polyphenole enthalten, steckt in alten Apfelsorten noch viel von diesem Stoff, der aufgeschnittene Äpfel braun verfärbt. Diese Färbung ist aber unbedenklich und tritt auch nur auf, sollte die aufgeschnittene Frucht eine Weile an der Luft liegen. Doch dafür sind alte Apfelsorten viel zu lecker.
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Nur: Welche Apfelsorten können für Allergiker geeignet sein? Das Apfelallergieprojekt des BUND in Lemgo geht dieser Frage unter der Leitung von Willi Hennebrüder schon seit fast 20 Jahren nach. Hennebrüder hat eine Liste erstellt, die Orientierung stiftet. Diese Liste findet sich auf der Seite des Apfelallergieprojektes des BUND Lemgo, auf die Sie gelangen, indem Sie hier klicken.
So lesen Sie die Liste: Unter dem Buchstaben "R" findet sich zum Beispiel der "Rote Boskoop". 141 Menschen, die Probleme mit einer Apfelallergie hatten, haben ihn probiert und Willy Hennebrüder zurückgemeldet, dass sie den Apfel vertragen haben – neun Menschen haben leider eine Reaktion gezeigt. Der Wert 938 gibt den Gehalt an Polyphenolen an. An der Tabelle wird klar: Je höher dieser Wert liegt, desto besser verträglich scheint die Sorte zu sein.