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Mit drei Jahren hat Owen aufgehört zu sprechen, niemand drang mehr zu ihm vor – als sei ihr Kind entführt worden, sagen die Eltern. Nur Filme schauen, das war etwas, das die Familie zusammen tun konnte: „Bambi“, „Arielle“, „Peter Pan“. Und die gefühlvollen Disney-Geschichten lösten eine Entwicklung aus: Der autistische Junge malte, las, lernte sich auszudrücken. Heute wohnt er betreut, hat Freunde, einen Job. Das hört sich selbst fast wie ein Märchen an, ist aber ein erfrischender Dokumentarfilm, der weit über den speziellen Fall hinausweist: „Life, Animated“ erzählt, wie viel Leben in der Kultur und wie viel Kultur im Leben steckt. Ab 22. Juni.
Auch im Kino: „Die Farbe der Sehnsucht“, eine Reise um die Welt in acht Stationen, zu Menschen, die man gerne selbst treffen möchte. Globalisierung könnte was Gutes sein.