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Das Schlimmste kommt noch. Schon jetzt mussten Zehntausende ihre Häuser verlassen. Premierminister Justin Trudeau macht primär den Klimawandel für die verheerenden Brände verantwortlich.
Schuld sind sicherlich auch die extrem niedrigen Niederschläge. 2023 waren es bisher 50 Prozent weniger als üblich. Doch auch das ist eine Folge des Klimawandels. Der Mai 2023 war der trockenste seit 150 Jahren. Das zeigt die Zusammenhänge der Klimafolgen.
Bis Mitte Juni stand in Kanada eine Fläche so groß wie Costa Rica in Flammen, über fünf Millionen Hektar.
Und was macht in dieser Situation die deutsche Bundesregierung während weltweit die Wälder brennen?
Sie verschiebt auf Druck der herz- und hirnlosen FDP das Wärmegesetz von 2024 auf 2028 und noch weiter nach hinten die Verkehrswende. Obwohl es ohne Verkehrs- und Wärmewende keine Energiewende geben kann. Dadurch werden die Risiken für Bürgerinnen und Bürger und für das Klima immer bedrohlicher und teurer sowie die Gefahren für Waldbrände immer größer.
Hitze, Dürre, Feuer: Schon jetzt kurz vor Jahreshalbzeit müssen wir damit rechnen, dass 2023 das extremste Hitzejahr seit langem wird. Der Atlantik ist wärmer als je zuvor und das Eis an den Polen schmilzt fünfmal schneller als es die Gletscherforscher noch vor 20 Jahren befürchtet hatten. Außerdem wird ein neuer El‑Niño zusätzlich 0.4 Grad globale Erwärmung verursachen.
Das heißt: Die 1.5 Grad zusätzliche Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit, die in Paris beim Weltklimagipfel 2015 als gerade noch erträglich für das 21. Jahrhundert beschlossen wurden, wird nicht irgendwann im Laufe dieses Jahrhunderts erreicht, sondern wahrscheinlich schon Ende 2023, vielleicht sogar schon am Ende dieses Monats Juni. So zumindest prognostizieren es die Wissenschaftler des Copernikus Climate Change Service.
Sind wir noch zu retten? Die Frage ist schon lange keine Theorie mehr.